Gesellschaft

Der tägliche Wahnsinn – Internationale Sportmedien warnen: Deutsche Bahn nicht fit für EURO 2024

"Schöne neue Welt" oder einfach nur der normale Irrsinn? Täglich ist man als Medienkonsument mit Meldungen aus allen möglichen Themenbereichen konfrontiert, die man vor wenigen Jahren noch als Satire verbucht hätte. Wir präsentieren hier in loser Folge eine kleine Auswahl aktueller Fälle.
Der tägliche Wahnsinn – Internationale Sportmedien warnen: Deutsche Bahn nicht fit für EURO 2024Quelle: Legion-media.ru © Imago

 

  • 14.05.2024 08:58 Uhr

    08:58 Uhr

    Internationale Sportmedien warnen: Deutsche Bahn nicht fit für EURO 2024

    Die internationale Sport-Webseite 'The Score' veröffentlichte für interessierte Fußballfans der 'EURO 2024' gegebenenfalls wichtige Informationen. Sollte sich ein Leser zwischen dem nahenden 14. Juni und 14. Juli in Deutschland aufhalten, könnte er bei der Fahrt von Stadion A zur nächsten Spielstätte in der Stadt B auf erhebliche Probleme stoßen: 

    So heißt es im Artikel:

    "Eine veraltete Infrastruktur, häufige Verspätungen und regelmäßige Streiks der Beschäftigten – Kritiker warnen, dass die Deutsche Bahn schlecht auf den Ansturm der Fußballfans während der Euro 2024 vorbereitet ist.

    Einst als Symbol für deutsche Effizienz und Pünktlichkeit gepriesen, wurde das Bahnnetz des Landes in den letzten Jahren zunehmend von Problemen heimgesucht, die Beobachtern zufolge auf chronische Unterinvestitionen zurückzuführen sind."

    Der Score-Artikel informiert, dass der schottische Fanverband 'Scottish Football Supporters Association' seine Mitglieder demnach ebenfalls schon vorwarnt:

    "Vorsicht Schottland-Fans! Stellt sicher, dass ihr den früheren Zug nehmt. Verlasst die Kneipe ein bisschen schneller, gebt euch selbst ein wenig mehr Zeit. Das Letzte, was ihr wollt, ist, erst zur Halbzeit anzukommen."

    Die Deutsche Bahn teilt laut einem Spiegel-Artikel mit, dass für die höheren Passagierzahlen 10.000 zusätzliche Sitzplätze in IC- und ICE-Zügen bereitgestellt werden. Um potenzielle Verspätungen zumindest optisch auszuschmücken, würden dabei "14 mit dem EM-Logo dekorierte Züge durch die Bahnhöfe fahren".

    Im Ausland wird zudem laut Score-Artikel wahrgenommen:

    "In einer gewerkschaftlichen EVG-Mitarbeiterbefragung gaben 64 Prozent von 4.000 Befragten an, in den vergangenen 12 Monaten körperlich oder verbal angegriffen worden zu sein.

    Die Deutsche Bahn kündigte daraufhin an, das Sicherheitspersonal während des Turniers aufzustocken, insbesondere für die Bahnhöfe an den Austragungsorten und in den Zügen dorthin."

    Eine DB-Sprecherin warnt zum Thema 'Verspätungen und Verzögerungen' schon einmal vor:

    "Ganz auf Bauarbeiten verzichten können wir leider nicht, da wir dringend den Sanierungsstau der letzten Jahre abbauen müssen."

    Die DB-Pläne für eine umfassende Überholung des Schienennetzes laufen nach Mitteilung vorerst geplant bis zum Jahr 2030, "auch wenn die Hauptarbeit daran erst nach der Europameisterschaft beginnen wird".



  • 13.05.2024 15:48 Uhr

    15:48 Uhr

    Nachfragen zu Nord Stream: Bei Regierungssprechern liegen die Nerven blank

    Auf der Bundespressekonferenz wollte der Journalist Florian Warweg von den Regierungssprechern wissen, ob Deutschland die chinesische Forderung unterstütze, eine internationale Untersuchung unter UN-Schirm zur Sprengung der Nord-Stream-Pipelines einzuleiten.

    Die Sprecherin des Auswärtigen Amtes, Kathrin Deschauer, tat dann das, was sie und ihre Amtskollegen immer tun, wenn es um Fragen zu Nord Stream geht: Sie verwies auf die Ermittlungen der Generalbundesanwaltschaft.

    Der Mitarbeiter der Nachdenkseiten insistierte aber auf einer Antwort. Schließlich handele es sich laut Warweg um eine politische Frage, ob die Bundesregierung Chinas Anliegen im UN-Sicherheitsrat unterstütze.

    Statt eine konkrete Antwort zu geben, tat Deschauer dann das, was sie und ihre Amtskollegen immer tun, wenn es um Fragen zu Nord Stream geht: Sie verwies auf die Ermittlungen der Generalbundesanwaltschaft.

    Als "unverschämt" bezeichnete Warweg daraufhin diese Verhöhnung journalistischer Anfragen durch die Regierungssprecherin, was für Empörung unter den Ampel-Sprechrobotern sorgte.

    "Nicht in dieser Tonlage", mahnte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann. Und obwohl sie "diesen Ton eigentlich nicht akzeptiert", ließ sich Deschauer dann doch dazu herab, eine Antwort zu geben: Die Bundesregierung werde den chinesischen Vorschlag zu internationalen Ermittlungen nicht unterstützen, weil – warum wohl? – die Generalbundesanwaltschaft ermittele. Und aus Sicht der Bundesregierung bestehe keine Notwendigkeit, Ermittlungen "zu duplizieren", so die Sprecherin.

  • 12.05.2024 16:20 Uhr

    16:20 Uhr

    SPD warnt: "Germany first" ist pfui

    Die SPD hat an diesem Wochenende wieder einmal verdeutlicht, wie sie in so wenigen Jahren so viele Wähler verlieren konnte.

    Nachdem der FDP-Finanzminister Christian Lindner die Frage nach der Sinnhaftigkeit milliardenschwerer Entwicklungshilfe – etwa für Radwege in Peru – gestellt hatte (natürlich nur, um Priorität für "harte Sicherheit und die Unterstützung der Ukraine" zu fordern), wurde er vom Abgeordneten Ralf Stegner dafür scharf kritisiert. Dem Tagesspiegel sagte der Sozialdemokrat:

    "Der Fokus deutscher Außenpolitik dürfe nicht 'Germany First' sein."

    Und weiter heißt es in der Zeitung:

    "'Humanitäre Außenpolitik und Diplomatie sind zentraler Teil sozialdemokratischer Sicherheitspolitik. Es geht dabei vielfach darum, Konflikte präventiv zu verhindern.' Deutschland als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt habe in dieser Frage eine besondere Verantwortung."

    Nun, besonders erfolgreich war die deutsche Außenpolitik dann in den vergangenen Jahren wohl nicht. Vor allem offenbart die Anspielung auf Donald Trump die Sicht auf das eigene Land und dessen Steuerzahler. 

    Ein X-Nutzer kommentierte:

    "Mein lieber Schollie, seid ihr durch. Sagt ein ehemaliger, jahrzehntelanger SPD-Wähler. Daß sich bei euch niemand fragt warum ihr nur noch 15 Prozent zusammenbringt, wundert echt niemanden."

  • 10.05.2024 12:25 Uhr

    12:25 Uhr

    AfD-Politikerin gratuliert Markus 'Tessa' Ganserer zum Vatertag

    Im Januar 2022 erklärte das Frauenmagazin Emma interessierten Lesern zur Person:

    "Der physische und juristische Mann Markus/Tessa Ganserer sitzt für die Grünen im Bundestag – auf einem Frauenquotenplatz."

    Ganserer, Bundestagsmitglied der Partei Bündnis 90/Die Grünen, ist seit dem Jahr 2013 verheiratet und hat gemeinsam mit seiner Frau laut Artikel der Süddeutschen Zeitung zwei Söhne, heute im Alter von 16 und 11 Jahren. Am 9. Mai 2024 gratulierte daher die AfD-Bundestagskollegin Beatrix von Storch via X-Posting:

    Ganserer erklärte in dem SZ-Interview aus dem Jahr 2019 zu seiner kontrovers wahrgenommenen Person und der Rolle als Vater:

    "Zehn Tage bevor Ganserer an die Öffentlichkeit ging, trat sie als Frau vor sie – die Söhne – und sagte: 'Ich bin jetzt immer so.' Auf einmal keinen Vater mehr haben, dafür zwei Mütter, das muss doch mehr als schwierig sein für die Jungs. Das hört Ganserer oft. Sie selbst sagt: 'Kinder sind unvoreingenommen. Wenn sich ihnen die Welt freundlich präsentiert, akzeptieren sie sie so, wie sie ist.' Als Vater ging Ganserer mit den Jungs in den Wald, Käfer und Würmer sammeln. Er war fürs Raufen zuständig, fürs in die Luft werfen. Und jetzt? Macht das eben die Mutter Tessa. 'Pfeil und Bogen schnitzen kann ich auch als Frau', sagt sie."

    Im Februar 2022 titelte die ARD-Tagesschau:

    "Die AfD-Politikerin von Storch hat im Bundestag für Empörung gesorgt. Sie hatte behauptet, die Grünen-Abgeordnete und Trans-Frau Ganserer sei 'biologisch und juristisch ein Mann'. Dafür erntete sie heftige Kritik."

    Die Bundestagswebseite teilte dann am 16. November 2023 mit, dass "zwei Einsprüche gegen Ordnungsrufe zurückgewiesen" wurden, die im Jahr zuvor seitens Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) gegen die AfD-Politikerin ausgesprochen wurden.

  • 9.05.2024 15:30 Uhr

    15:30 Uhr

    Frankreich: Queere 'Sportskanone' trägt in Paris die Olympische Fackel

    Das ZDF berichtet am 8. Mai:

    "Nach fast zwei Wochen Seereise kommt die Olympische Flamme im Hafen von Marseille an - und wird aufwändig empfangen. Bis zur Eröffnungsfeier steht eine Reise durch Frankreich an."

    Nach einer Zeremonie im Marseiller Hafen, als älteste Stadt Frankreichs und ehemalige griechische Kolonie als erste Station der Flamme, wird die Fackel dann bis Ende Juli quer durch Frankreich getragen. Das Ziel - Paris, weltbekannte Seine-Metropole und "Stadt der Liebe". Die amtierende Pariser Bürgermeisterin von der Partei Parti socialiste, Anne Hidalgo, wird aktuell in Frankreich für eine Entscheidung kontrovers wahrgenommen, die in der ZDF-Redaktion anscheinend nicht bekannt war. So melden französische Medien:

    "Nach einem in sozialen Netzwerken verbreiteten Video ist die Frau, die im Juli die olympische Flamme in die Hauptstadt tragen soll, Zielscheibe zahlreicher Hasskommentare. Anne Hidalgo sagt am Freitag, den 3. Mai, dass sie eine Anzeige bei der Justiz gemacht hat."

    Bei der erwähnten "Frau" handelt es sich dabei um eine bis dato nicht gerade durch sportliche Leistungen, in Verbindung der olympischen Idee, aufgefallenen "Persönlichkeit". Der/die/das Fackelträger nennt sich "Drag Queen Minima Gesté". Die verantwortlichen Olympia-Organisatoren informieren diesbezüglicher "Überraschung" für Sportfans in aller Welt:

    "Auf 25 cm hohen Absätzen thronend, für Auftritte von mehr als 2 Stunden, ist die Drag Queen Minima Gesté bereit für ihren Fackellauf mit dem Olympischen Feuer."

    Die Bürgermeisterin erklärte unbeeindruckt der Kritik in einem Interview, dass sie "stolz darauf sei, dass eine Dragqueen die Flamme und damit die Werte des Friedens und der Menschlichkeit trägt". 

    "Homo- und transphobe Äußerungen", die sich nun in den sozialen Medien gegen die Dragqueen richten würden, könne sie nicht nachvollziehen und damit scharf verurteilen. In dem Video spricht Minima Gesté über "den Stolz meiner Gemeinschaft, den ich mitbringe, denn vor zehn Jahren wäre das noch nicht möglich gewesen, eine Dragqueen zu haben, die die olympische Flamme trägt".

    Der Dragkünstler betont zudem, dass "Sichtbarkeit nach wie vor eine der Säulen für die Akzeptanz der LGBTQIA + Gemeinschaft ist".

  • 08:58 Uhr

    Herz, Schmerz & … : ARD kündigt superqueeren Sommer an

    Woke, queer und bunt muss es sein, die westliche, weltweite Vermittlung aktueller kulturpolitischer Inhalte an die Adresse hormongesteuerter, leicht beeinflussbarer Menschen gerichtet. Die Politik hisst neu geschaffene, bunte Flaggen. Die kanadische Stadt Ottawa erkennt für die Bürger die Notwendigkeit eines "LGBTQI2S+ Nationaldenkmals".

    In Deutschland möchte aktuell die Sendeanstalt ARD ihren Anteil einer offensichtlichen LGBTQ+-Agenda vollends erfüllen. Die Webseite queer.de jubiliert schon einmal vor ankündigend:

    "Filmreihe auf vier Kanälen – ARD kündigt superqueeren Sommer an: Zwischen Juni und August zeigen vier ARD-Kanäle queere Film- und Serienproduktionen, darunter auch elf deutsche Erstausstrahlungen."

    Einleitend erinnert die queer-Redaktion daran, dass der rbb bereits seit dem Jahr 2018 unter dem Titel "rbb QUEER" "eine eigene Filmreihe jenseits der Hetero-Norm" offeriert. Auch der GEZ-finanzierte Bayerische Rundfunk möchte dabei mit "BR QUEER" seit dem Jahr 2022 "ebenfalls einen starken Fokus auf das queere Kino" legen. Davon beeindruckt, "schloss sich der Westdeutsche Rundfunk - im letzten Jahr - mit "WDR QUEER" der Initiative an".

    Jakob Kijas, der Geschäftsführer des Filmverleihers Salzgeber, zeigt sich schon einmal begeistert. Bei der letztjährigen Ernennung zum Chef-Verleiher gab er dem Tagesspiegel zu Protokoll, dass er sich "bei queeren Filmen mehr Mut in Deutschland wünscht". Nun lässt er wissen:

    "Es ist eine große Freude zu sehen, wie die queere Filminitiative des rbb jedes Jahr wächst und sich ihr immer mehr ARD-Sender anschließen. Besonders begeistert mich die gemeinsame Entscheidung, die Reihe prominent in der ARD-Mediathek zu platzieren. Mehr queere Filme, die im Schnitt länger in der ARD-Mediathek zu sehen sind, bedeuten eine größere Sichtbarkeit für queere Figuren und Geschichten und damit eine authentischere und breitere Repräsentation unserer diversen Gesellschaft."

    Parallel präsentiert der diesjährige ESC-Zirkus, der ehemals vordergründig musikfokussierte Eurovision Song Contest, bei seiner 68. Veranstaltung "mindestens acht sich zur LGBTI-Community zählende" '*was auch' immer sich fühlende Künstler und Künstlerinnen. 

  • 8.05.2024 09:13 Uhr

    09:13 Uhr

    Grüne Taz-Journalistin: AfD sofort verbieten, das Problem: "Man wird die Wähler nicht los"

    Ulrike Herrmann, seit dem Jahr 2000 "Wirtschaftskorrespondentin der TAZ" mit grünem Parteibuch, ist bekannt und gefürchtet für unmissverständliche Formulierungen. Dafür belohnt, wird die Journalistin und Autorin regelmäßig bei ARD und ZDF zu Talkformaten geladen, so geschehen am 7. Mai. Herrmann war zu Gast bei "Maischberger". Das Thema lautete:

    "Angriffe auf Politiker – kann das gefährlich werden für die Demokratie?"

    Nach den jüngsten Attacken auf zwei SPD und eine grüne Politikerin, gilt die von Mainstreammedien unterstütze gesellschaftliche Wahrnehmung, dass die Gründe für dieses Zeitphänomen alleinig bei der Partei AfD und deren Wähler und Unterstützer zu suchen sind. Herrmann erklärte nun in der Sendung diesbezüglich für sie benötigte Maßnahmen und daraus resultierende Probleme wie folgt (Min. 14.49):

    "Also, ich glaube, die Lage ist eindeutig, weil die Verfassungsschützer sagen, die – die AfD – sind gesichert rechtsextrem und diese ganzen Untergruppen könnte man verbieten. Man macht es aber nicht, aus einem Grund, und das ist die Parallele, finde ich, zum Nationalsozialismus: Es gibt ja die Wähler! Man würde ja die Wähler nicht los, wenn man die AfD verbietet."

    Die Hobbyhistorikerin erklärt den auch im Anschluss der Ausführungen schweigenden Anwesenden weiter, dass "auch die NSDAP nur über die Wähler an die Macht gekommen" sei. Für Herrmann sei es "das Verstörende, glaube ich", dass in Thüringen aktuell laut Umfragen rund 30 Prozent der Bürger "nix dagegen haben, eine rechtsextreme Partei mit einem Höcke an der Spitze zu wählen", so die taz-Mitarbeiterin ihren Monolog beendend.

    Frau Herrmann verriet dann in der Diskussion zum Thema, dass ihr die Tatsache unbekannt ist, dass die meisten körperlichen Angriffe und Sachbeschädigungen, wie attackierte oder zerstörte Wahlkampfstände, statistisch der Partei AfD zugerechnet werden müssten: "Aha, wusste ich gar nicht":

    Geladen zu diesem Thema waren neben Herrmann, die Moderatorin Bettina Böttinger und der Journalist Sigmund Gottlieb, von 1995 bis 2017 Chefredakteur des Bayerischen Fernsehens

  • 7.05.2024 09:07 Uhr

    09:07 Uhr

    Berlin: "Öffentliche Hinrichtung" – offenbar "im Clan-Milieu"

    Nach einem bekannten US-Vorbild adaptiert und durch Spiegelung französischer Banlieues europäisch verfeinert wurde mit Bezug auf die Millionenmetropole Berlin im Jahr 2017 eine fiktive Variante von 4 Blocks als eine deutsche Dramaserie erschaffen, die interessierten Bürgern ab 2017 das Leben in einer Parallelwelt in drei Staffeln vermittelte.

    Am 6. Mai 2024 meldete die Bild-Zeitung ganz ohne Rückgriff auf fiktive Drehbücher über die reale Welt der Hauptstadt:

    "Fußgänger aus fahrendem Auto erschossen – Polizei-Gewerkschafter spricht von 'öffentlicher Hinrichtung'"

    Polizei und Feuerwehr erhielten im helllichten Tag "mehrere Notrufe", da besorgte und verängstigte Bürger Schüsse vernahmen:

    "Demnach war auf einem Gehweg an der Straße Im Spektefeld/Hauskavelweg das Feuer auf einen Passanten eröffnet worden."

    Nach unbestätigten Bild-Informationen "soll auf das Opfer auch eingestochen worden sein". Zum möglichen Hintergrund der Tat gibt der Sprecher der Polizeigewerkschaft GdP über die Organisierte Kriminalität (OK) zu Protokoll:

    "Diese öffentliche Hinrichtung heute in Spandau zeigt uns, zu was Menschen in der organisierten Kriminalität fähig sind. Berlin ist zwar grundsätzlich eine sichere Metropole, aber wir müssen deutlich darüber sprechen, dass beim Konkurrenzkampf innerhalb der OK häufiger zur Waffengewalt gegriffen wird und Menschenleben nichts mehr wert sind."

    Demnach ist das reale Drama mit tödlichem Ausgang das Ergebnis "verstärkter Auseinandersetzungen zwischen Angehörigen verfeindeter Clans" im Berlin der letzten Wochen. Die 6. Mordkommission hat den Fall übernommen, zu weiteren Einzelheiten "möchte sich die Polizei derzeit nicht äußern".

    Nicht als Netflix-Adaption, sondern nach einer "Ohnmachts- oder Blackout-Challenge" auf der Kurzvideo-Plattform TikTok hatten am gleichen Tag ein Junge und ein Mädchen an einer Grundschule in Berlin-Kreuzberg beschlossen, eine Mitschülerin bis zur Bewusstlosigkeit zu würgen. Die Bild-Zeitung berichtet darüber und erklärt:

    "Bei der sogenannten Ohnmachts- oder Blackout-Challenge würgt man sich selbst oder einen anderen bis zur Bewusstlosigkeit. Und nimmt das auch noch mit dem Handy auf und stellt es ins Internet."

    Nach dem Kollaps des Opfers und damit entstandener Panik bei den beiden TikTok-Fans wurde eine Mitschülerin, "die Hilfe holen wollte, dann bedroht". Erst ein Vater, "der zufällig vorbei kam, alarmierte schließlich Lehrer und den Rettungswagen".

    Die Schulleiterin informierte laut Bild-Zeitung: "Dass das Mädchen ohne Hilfe … (nach dem Stand jetzt) keine bleibenden körperlichen Schäden davongetragen hat, grenzt an ein Wunder."

    Die beiden "TikTok-Challenge-Würger" wurden erst einmal umgehend von der Schule suspendiert.

  • 6.05.2024 17:29 Uhr

    17:29 Uhr

    Reinfall bei Russland-Hetze: Wenn Medien nicht mal merken, was sie schreiben

    Am Dienstag findet im Kreml die offizielle Zeremonie zur (Wieder-)Einführung von Wladimir Putin als russischer Präsident statt. Anlass für viele deutschsprachige Medien, einen Ausblick auf Putins fünfte Amtszeit zu werfen. Dabei versteht es sich von selbst, dass dieser möglichst düster ausfallen sollte.

    Während der Freitag noch relativ nüchtern von einem "Aufbruch in sechs ungewisse Jahre" spricht, meint man beim Focus "erste Schwächen des Machtgriffs" Putins erkannt zu haben. Putins nächste Amtszeit werde von dem Motto "Loyalität schlägt Kompetenz" geprägt sein, so die NZZ, die zu berichten weiß, "dass Putins politische Langlebigkeit sich nicht allein auf die Bereitschaft seiner Untertanen stützt, sich seinen diktatorischen Anordnungen zu fügen."

    Und überhaupt hat es sich bei der Abstimmung im März ja nur um "Scheinwahlen" gehandelt, wie deutsche Medien nicht müde werden zu betonen. Deshalb sei die Zeremonie zur Amtseinführung im Kreml nichts weiter als ein "letzter Akt einer Wahlinszenierung", so das Redaktionsnetzwerk Deutschland.

    Dass 87 Prozent der 86 Millionen als gültig anerkannten Stimmen auf den amtierenden Präsidenten entfielen, kann ja nur ein Schwindel sei. Mindestens 34 Millionen Stimmen waren gefälscht, wie der Tagesspiegel am Sonntag unter Berufung auf einen "Aktivisten" zu berichten wusste.

    Dass Putins Zustimmungswerte seit Jahresbeginn stets bei über 80 Prozent lagen, wie aus Angaben des auch im Westen als unabhängig anerkannten russischen Meinungsforschungsinstitut Lewada-Zentrum hervorgeht, hat die Zeitung ihren Lesern lieber vorenthalten.

    Besonders düster fällt der Ausblick auf Putins nächste Amtszweit bei ntv aus, denn das "System Putin" könne jederzeit "aus den Fugen geraten." Der Nachrichtensender beruft sich dabei auf den "Experten" Maxim Samorukow von der US-Denkfabrik Carnegie, laut dem Putin nicht so fest im Sattel sitze, wie es scheine.

    Traditionell wird Putin nach der Amtseinführung eine neue Regierung ernennen, wobei laut ntv keine "gravierenden Änderungen" zu erwarten seien. "Sehr wohl aber wird der Kremlchef einmal mehr die verschiedenen Interessengruppen austarieren müssen, um Machtkämpfen entgegenzuwirken", so der Bericht. Und das werde für Putin immer schwieriger:

    "Mitten im Krieg muss er etwa aktuell zuschauen, wie einer der mächtigsten Militärs des Landes, Vize-Verteidigungsminister Timur Iwanow, wegen Bestechlichkeit in Haft genommen wurde."

    Hoppla! Wie kann das sein, wo doch Putin ansonsten in den Medien als allmächtiger Herrscher, als Despot, Diktator und Tyrann beschrieben wird? Dem Verfasser des Artikels ist wohl nicht aufgefallen, dass seine Behauptung im Umkehrschluss bedeutet, dass es in Russland eine unabhängige Justiz gibt, bei der selbst Putin nur "zuschauen" kann.

  • 08:56 Uhr

    "Nacktfotos im Profiehl": Hendrik Wüst sorgt mit falscher Rechtschreibung für Spott

    Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, hat sich am Sonntagabend an der Demonstration in Berlin beteiligt, mit der gegen den gewalttätigen Angriff auf einen Dresdner SPD-Politiker durch einen 17-Jährigen protestiert wurde. Bei diesem kollektiven Ausdruck selektiver Empörung ließ sich der CDU-Politiker mit einem Schild ablichten, auf dem das Verb "säen" mit h geschrieben stand (Schreibung wie im Original):

    "Wer Hass säht, erntet Gewalt!"

    Auch der neben ihm stehende sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer, dessen Bundesland anders als Nordrhein-Westfalen bei Pisa-Tests regelmäßig gut abschneidet, schien den Fehler nicht zu bemerken. Wenigstens korrigierte er ihn nicht.

    In den sozialen Netzwerken fehlte es nicht an Spott. Ein Nutzer kommentierte:

    "Liebe deutsche Schüler, Schülerinnen und Schülende. So endet es mit Rechtschreibung und im Pisa-Test, wenn man in Nordrhein-Westfalen eine Schule besucht."

    Ein anderer postete eine bearbeitete Version des Fotos. Hier stand auf dem von Wüst präsentierten Schild:

    "Unsere Nacktfotos im Profiehl."

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